Sonntag, Juni 19, 2005

12. Quedlinburger Streetballturnier – 18 Teams auf dem Markt

Heiße Korbjagd bei hohen Temperaturen

Quedlinburg/sfr. Einmal starten – doppelt gewinnen, diese Möglichkeit bot das 12. Quedlinburger Streetballturnier. Neben der Wertung im Wettbewerb wurden parallel auch Medaillen und Urkunden für die Besten im Rahmen der Kreis-, Kinder- und Jugendspiele vergeben. Leichtes Spiel, um sowohl Turniersieger als auch Gewinner der Jugendspielwertung zu werden, hatte „Chain Gang Soldiers“ (Quedlinburg). Als einzige Mannschaft der AK bis 14 standen sie vorzeitig als Sieger fest, duellierten sich aber mit den Älteren. In der AK 15-17 männlich siegte „Mikrofett“ vor den „Playboys“ (beide Quedlinburg) und „Jumping McMuffins“ (Halberstadt) im Kampf um tolle Preise und die begehrten T-Shirts der Tour.

Zur Überraschung der Organisatoren der Freizeitsportgemeinschaft (FSG) Quedlinburg 1998 e.V. gab es bei der diesjährigen Auflage keinen Schlichtungsbedarf. Mit großer Fairness gingen die Duelle über die Bühne, ein Novum in der zwölfjährigen Geschichte. Vielleicht lag es an der großen Hitze, die den Teilnehmern die Lust aufs Meckern verdarb. Selbst die Erfrischungsgetränke, gestiftet von der DAK als Partner der Streetballtour in Sachsen-Anhalt, linderten nur begrenzt den Durst.

Beim einzigen Solowettbewerb setzten sich am Ende die Profis durch. Sieger wurde Norman Käselitz vor Mathias Hanke (beide Schönebeck) und Thomas Berbig (Halle). Daniela Behrends (Quedlinburg) scheiterte als beste weibliche Teilnehmerin knapp an einem Podestplatz. Die größte Überraschung aber war Toni Behrens von der Sine Cura Schule, der sich trotz seiner eher kleinen Körpermaße als ein Großer erwies und bis unter die letzten sechs von über 50 Teilnehmern kam. Sein Kommentar: „Echt cool.
Im Land einzigartig ist die in das Turnier eingebundene Wertung der Behindertenteams. Fünf Mannschaften aus Weddersleben und Quedlinburg hatten einen Heidenspaß bei der Korbjagd. Lediglich die großen Altersunterschiede wurden von Jüngeren etwas bemängelt. Bei den Damen dominierte „Tutti Frutti“, für Aschersleben in der Oberliga spielende Quedlinburgerinnen über „FKK“ und „Drunken Cacadoo“ (beide GutsMuths). Ungeschoren kam bei den Herren nur der Sieger „Stilles Wasser“ (Halle) durch. Bei den Plätzen dahinter entschieden nicht nur die kleinen Punkte, sondern sogar ein Duell von der Freiwurflinie. Letztlich blieb für die „Einstopfenden Ballholer“, dem Team der Gastgeber, nur Platz vier.

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