Donnerstag, Juli 12, 2007

Gastgeber FSG Quedlinburg 1998 auf Rang zwei

16. Basketballhobbyturnier: Fünf Teams dabei - Wolfenbüttel gewinnt

Quedlinburg/MZ/bü. Elf Jahre hat es gedauert, bis der MTV Wolfenbüttel mal wieder den Pokal beim inzwischen sechzehnten Hobbyturnier in Quedlinburg als Sieger in den Händen hielt. Der Wettbewerb, den anfangs in sechs Auflagen noch der FSV 78 ausrichtete, erlebte nun die zehnte Auflage der Freizeitsportgemeinschaft (FSG) 1998. „Wegen des gestiegenen Alters können allerdings seit einigen Jahren nur noch die über Dreißigjährigen den Pokal gewinnen“, erklärte Vereinschef Egon Ohliger das Reglement. Marco Franke reduzierte allerdings die Hoffnungen der Jüngeren auf einen Erfolg: „Bis ihr so alt seid, haben wir die Grenze auf vierzig Jahre gesetzt.“ So durfte die eigene zweite Mannschaft zwar mitspielen und am Ende vor den Oldies landen, in die Pokalwertung kam sie wegen des Alters nicht. Großen Anteil beim Sieger hatte auch der aus Dankerode stammende und inzwischen im Raum Wolfenbüttel lebende Sven Nixdorf, der wegen Personalmangels in seinem Team zur Verstärkung selbst seinen Onkel Jürgen Nixdorf aus dem Harzdorf zum Turnier der beordert hatte. Mit Gerhard Höltje stand zudem ein Deutscher Seniorenmeister in den Reihen der Niedersachsen. Gegen solch geballte und eingespielte Basketballpower hatten die Gegner um Pokalverteidiger Wernigerode, Aschersleben und die Gastgeber keine Chance. Die Mannschaft aus Thale war erst gar nicht erschienen. Zwar ging es in mancher Partie äußerst knapp zu, am Ende aber gewannen die Wolfenbütteler zum vierten Mal den Wanderpokal. Zwar strebten auch die Wernigeröder fast verbissen den dritten Erfolg in Serie an, hatten aber am Ende nach drei Niederlagen mit dem Ausgang an der Spitze nichts zu tun, ebenso wenig wie die Ascherslebener, die gar ohne Sieg blieben, aber trotzdem eine Menge Spaß hatten. Als ob es die Organisatoren schon geahnt hätten, kam es im letzten der zweimal acht Minuten dauernden Vergleiche jeder gegen jeden zu einem echten Endspiel zwischen den Gastgebern und dem MTV. Aber eine katastrophale Wurfquote, zu viele Einzelaktionen und nachlassende Kondition brachten eine klare Niederlage. Auch ließen sich die Quedlinburger von Schiedsrichterentscheidungen irritieren, die sich gedanklich wohl schon unter der Dusche wähnten. Doch das Ergebnis spielte beim anschließenden Grillen, für das traditionell Reinhard Waldmann sorgte, nur noch eine untergeordnete Rolle, einzig Sven Nixdorf war vom Pokal nicht mehr zu trennen.

Ergebnisse: Wolfenbüttel – FSG II 26:23, - FSG I 32:13, - Wernigerode 16:13, - Aschersleben 21:18; FSG II - FSG I 24:20, - Wernigerode 23:13, - Aschersleben 16:14; FSG I - Wernigerode 31:17, - Aschersleben 25:10; Wernigerode - Aschersleben 21:10;
Endstand: 1. (1.) MTV Wolfenbüttel, 2. (a.K.) FSG Quedlinburg 1998 II, 3. (2.) FSG Quedlinburg 1998 I, 4. (3.) Post Wernigerode, 5. (4.) Aschersleben. (Anm. in Klammer: Platzierung der Pokalwertung)

Freitag, Juli 06, 2007

Die Wölfe heulen am lautesten

14. Quedlinburger Streetballturnier

Eines der ersten sportlichen Wettkämpfe im neuen Landkreis Harz war das Quedlinburger Streetballturnier. Am Sonntagmorgen trafen sich die insgesamt 10 Teams zur 14. Auflage dieser traditionellen Basketballveranstaltung der FSG Quedlinburg 1998.
Am stärksten vertreten dabei die Mannschaften aus der Kategorie Integration. Hier spielen Menschen mit Behinderungen gegeneinander und dies auch schon seit einigen Jahren bei diesem Turnier. Genau hier ist der verbindende Gedanke des Sports am besten zu erkennen, denn alle hatten Spaß am Spiel. Neben den Teams der Lebenshilfe und der Sine-Cura Schule aus Quedlinburg reisten auch 2 Streetball-Mannschaften aus Weißenfels an.
Auch einfallsreiche Namen gehören zum Streetball dazu. So konnten sich die „Wölfe“ aus Weißenfels in ihrer Vorrundengruppe durchsetzen. In der anderen Gruppe ging es sehr eng und spannend zu. Es war so ausgeglichen, dass es in den beiden entscheidenden Partien am Ende der regulären Spielzeit von 10 Minuten ein Remis gab und die Sieger durch Freiwürfe gefunden werden mussten. So setzten sich die Teams der „flotten Hirsche“ der Sine-Cura Schule und die „Dogs“ der Lebenshilfe durch. Selbst bei den Spielen um die Plätze 5 bis 7 war die Stimmung am Spielfeldrand bestens und jeder Korb wurde bejubelt. Hier behaupteten sich die „Weißenfels Tiger“ vor den „Cats“ und den „wilden Stieren“.
Das erste Halbfinale bestritten die „flotten Hirsche“ gegen die „Tiger“ der Lebenshilfe und gewannen 7:3. Im anderen Halbfinale siegten die „Wölfe“ aus Weißenfels mit 10:3 gegen die „Dogs“. Nachdem sich die „Dogs“ gegen die „Tigers“ im Duell zweier Lebenshilfe-Teams den 3. Platz sicheren, stand das Finale an. Die Freude es bis dahin geschafft zu haben, wurde nur noch vom Siegesheulen der „Wölfe“ aus Weißenfels nach ihrem Erfolg über die „flotten Hirsche“ übertroffen. Jedes Team konnte sich über die Preise für ihre Platzierungen freuen. „Wir werden nächstes Jahr wiederkommen“, so Roland Jahr, der Betreuer der Weißenfelser Mannschaften.
Im Bereich Hobby-Mix nahmen 3 Teams mit nicht aktiven Spielern teil. Auch hier gab es spannende Spiele und keine Mannschaft kam ohne Niederlage durch das Turnier. Nach einer Doppelrunde konnten sich die „Weltkulturerben“ aus Quedlinburg in die Siegerliste eintragen.
Auf den 2.Platz kamen die „Einstopfenden Ballholer“, Teilnehmer seit dem ersten Quedlinburger Streetballturnier 1994. Dritter wurde „Styropor“ aus Thale.
Beim Freiwurfwettbewerb setzte sich Sebastian Freiert von der gastgebenden FSG Quedlinburg durch, vor Patrick Henne aus der Sine-Cura Schule und Manuel Koch von der Lebenshilfe.

Platzierungen: Hobby-Mix:1. Weltkulturerben, 2. Einstopfende Ballholer, 3. Styropor
Integration: 1. Wölfe (Weißenfels), 2. Die flotten Hirsche, 3. Dogs, 4. Tigers,
5. Tiger (Weißenfels), 6. Cats, 7. Die wilden Stiere