Quedlinburg/MZ/bü. Elf Jahre hat es gedauert, bis der MTV Wolfenbüttel mal wieder den Pokal beim inzwischen sechzehnten Hobbyturnier in Quedlinburg als Sieger in den Händen hielt. Der Wettbewerb, den anfangs in sechs Auflagen noch der FSV 78 ausrichtete, erlebte nun die zehnte Auflage der Freizeitsportgemeinschaft (FSG) 1998. „Wegen des gestiegenen Alters können allerdings seit einigen Jahren nur noch die über Dreißigjährigen den Pokal gewinnen“, erklärte Vereinschef Egon Ohliger das Reglement. Marco Franke reduzierte allerdings die Hoffnungen der Jüngeren auf einen Erfolg: „Bis ihr so alt seid, haben wir die Grenze auf vierzig Jahre gesetzt.“ So durfte die eigene zweite Mannschaft zwar mitspielen und am Ende vor den Oldies landen, in die Pokalwertung kam sie wegen des Alters nicht. Großen Anteil beim Sieger hatte auch der aus Dankerode stammende und inzwischen im Raum Wolfenbüttel lebende Sven Nixdorf, der wegen Personalmangels in seinem Team zur Verstärkung selbst seinen Onkel Jürgen Nixdorf aus dem Harzdorf zum Turnier der beordert hatte. Mit Gerhard Höltje stand zudem ein Deutscher Seniorenmeister in den Reihen der Niedersachsen. Gegen solch geballte und eingespielte Basketballpower hatten die Gegner um Pokalverteidiger Wernigerode, Aschersleben und die Gastgeber keine Chance. Die Mannschaft aus Thale war erst gar nicht erschienen. Zwar ging es in mancher Partie äußerst knapp zu, am Ende aber gewannen die Wolfenbütteler zum vierten Mal den Wanderpokal. Zwar strebten auch die Wernigeröder fast verbissen den dritten Erfolg in Serie an, hatten aber am Ende nach drei Niederlagen mit dem Ausgang an der Spitze nichts zu tun, ebenso wenig wie die Ascherslebener, die gar ohne Sieg blieben, aber trotzdem eine Menge Spaß hatten. Als ob es die Organisatoren schon geahnt hätten, kam es im letzten der zweimal acht Minuten dauernden Vergleiche jeder gegen jeden zu einem echten Endspiel zwischen den Gastgebern und dem MTV. Aber eine katastrophale Wurfquote, zu viele Einzelaktionen und nachlassende Kondition brachten eine klare Niederlage. Auch ließen sich die Quedlinburger von Schiedsrichterentscheidungen irritieren, die sich gedanklich wohl schon unter der Dusche wähnten. Doch das Ergebnis spielte beim anschließenden Grillen, für das traditionell Reinhard Waldmann sorgte, nur noch eine untergeordnete Rolle, einzig Sven Nixdorf war vom Pokal nicht mehr zu trennen.
Ergebnisse: Wolfenbüttel – FSG II 26:23, - FSG I 32:13, - Wernigerode 16:13, - Aschersleben 21:18; FSG II - FSG I 24:20, - Wernigerode 23:13, - Aschersleben 16:14; FSG I - Wernigerode 31:17, - Aschersleben 25:10; Wernigerode - Aschersleben 21:10;
Endstand: 1. (1.) MTV Wolfenbüttel, 2. (a.K.) FSG Quedlinburg 1998 II, 3. (2.) FSG Quedlinburg 1998 I, 4. (3.) Post Wernigerode, 5. (4.) Aschersleben. (Anm. in Klammer: Platzierung der Pokalwertung)
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